
Arbeiter:innen haben in Sri Lanka ein Tribunal organisiert, um die entsetzlichen Arbeitsbedingungen der Teepflückerinnen anzuklagen.
In ihrem Urteil haben die Richter:innen dringliche Empfehlungen abgegeben zur
Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Teepflückerinnen.
Wir Unterzeichnenden unterstützen diese Empfehlungen vollumfänglich mit unserer Petition an die Regierung Sri Lankas, das Arbeitsministerium, das Ministerium für Plantagenindustrien und alle relevanten Behörden.
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• Sofortige Einführung des Mindestlohns von Rs. 1700 / Tag (ca. CHF 4.90).
• Verbot von unfairen Praktiken, die den Arbeiter*innen den Mindest-
lohn verwehren. -
• Gesetzlicher Schutz der Gesamtarbeitsverträge, damit diese nicht willkürlich von Unternehmen aufgekündigt werden können.
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• Festlegung von Mindeststandards bei den Arbeitsbedingungen: an-gemessene Arbeitszeiten, Pausen, sichere Sanitäranlagen, sauberes Trinkwasser, medizinische Versorgung und spezifische Einrichtungen für Frauen (z.B. zum Stillen).
• Anerkennung des Rechts auf angemessenen Wohnraum als Grundrecht: unter anderem ausreichender Platz, feste Struktur, Wasser.
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• Sicherstellen, dass alle Plantagenarbeiter*innen Zugang zu staatlichen Sozialversicherungen und zu einem umfassenden Rentensystem haben.
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• Klare Richtlinien für Arbeitsschutzstandards auf den Plantagen, u.a. Schutz vor Schlangen und Insekten.
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• Gesetze zur Verhinderung von Informalisierung und Prekarisierung der Plantagenarbeit, um sicherzustellen, dass Arbeiter*innen gesetzliche Rechte und Schutz erhalten.
Hintergründe
